Empfohlene Potenzierung: D 6

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln:

Dieser Mineralstoff reguliert den Flüssigkeits- und Wärmehaushalt im Körper. Es ist der Mineralstoff für den Aufbau aller Schleimhäute, mit Nr. 8 wird Mucin gebunden und dadurch die Schleimhäute feucht gehalten. Er besorgt den Stoffwechsel aller Körperteile, die nicht durchblutet werden.Niere: Natrium chloratum ist das biochemische Funktionsmittel der Niere. Bei Ödemen ist die begleitende Einnahme empfehlenswert, ebenso bei Natrium-bedingtem Bluthochdruck.

Schleimhäute: Dieses Funktionsmittel steuert die Bildung aller mukosalen Gewebe. Tränende rinnende oder trockene Augen sind auf einen Mangel an Nr. 8 zurückzuführen. Unter Schlundbrennen versteht man in der Biochemie nach Dr. Schüßler eine angegriffene Schleimhaut der Speiseröhre, was besonders bei Schwangeren oft vorkommt und empfiehlt die Nr. 8. Auch für Entzündungen der Harnwege wird die Einnahme dieses Mineralstoffs in Kombination mit anderen empfohlen. Im Vordergrund steht hier ebenfalls der Aufbau des mukosalen Gewebes der Harnwege.

Bei Verlust des Geruch- oder Geschmacksinns sollte immer an Natrium chloratum gedacht werden, ebenso wenn zu wenig Speichel gebildet wird. In diesem Fall muss dieser Mineralstoff reichlich eingenommen werden.

Flüssigkeits- und Wärmehaushalt: Natrium chloratum reguliert den Wärme- und Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Menschen, die sehr kälteempfindlich sind und Luftzug nicht vertragen, brauchen viel von diesem Mineralstoff. Besteht ein Mangel an Natrium chloratum, dann kann man nicht schwitzen, oder es wird übermäßig geschwitzt, die Nr.8 wirkt Schweiß regulierend. Ein Zeichen eines Mangels an der Nr. 8 ist es, wenn kein Durst, oder aber unstillbarer Durst vorhanden ist. Feuchtigkeitsarme Haut und salzig, scharf brennende Absonderungen brauchen eine regelmäßige Einnahme dieses Mineralstoffes.

Schuppen auf dem Kopf weisen auf eine Austrocknung der Kopfhaut hin. Hier werden neben einer Einnahme auch Spülungen und Packungen mit diesem Mineralstoff empfohlen.

Entgiftung, Allergien: Es ist der Mineralstoff, der im Körper organische Gifte abbaut, deshalb hilft dieser Mineralstoff bei Insektenstichen. Da es die Histamin Ausschüttung reguliert, ist es das Hauptmittel bei allen Allergien, in Kombination mit anderen Mineralstoffen z.B. in der Heuschnupfenmischung. Mit Hilfe dieses Mineralstoffes wird der Purinabbau gefördert, deshalb wird die Nr. 8 bei Hyperurikämie angewendet, gemeinsam mit der Nr. 9 Natrium phosphoricum.

Natrium chloratum ist besonders rasch wirksam beim klassischen Fließschnupfen. Die Absonderungen bei einem Mangel an Nr. 8 sind immer glasklar.

Sehnen, Bänder, Knorpel, Augen: Mit Hilfe dieses Mineralstoffes wird der Stoffwechsel aller Knorpelgewebe, Bänder und Sehen, sowie des Augenkammerwassers gesteuert. Nr. 8 ist hilfreich bei Knorpelschäden, Gelenksgeräuschen und Bandscheibenschäden. Hier ist zusätzlich die äußere Anwendung besonders empfehlenswert.

Regeneration: Nr. 8 regt, in Kombination mit Nr. 5 Kalium phosphoricum, die Zellneubildung und Gewebsregeneration an, auch im Hinblick auf eine Neubildung der Erythrocyten. Bei Brandverletzungen ist dieser Mineralstoff das Mittel der Wahl. Dabei wird ein Mineralstoffbrei aus Nr. 8 Natrium chloratum in Kombination mit wenig von Nr. 3 Ferrum phosphoricum auf die verbrannte Stelle aufgetragen (siehe Breianwendungen Nr. 3 Ferrum phosphoricum).

Zeichen im Gesicht: Im Antlitz beobachtet man einen feuchten Glanz auf dem Oberlid (siehe Abbildung), manchmal auch auf dem Unterlid, der als Gelatineglanz bezeichnet wird. Trockene, feuchtigkeitsarme Haut, äußert sich in großen Poren (siehe Abbildung), die man in der Antlitzanalyse sehr gut beobachten kann. Bei älteren Personen zeigt sich das Phänomen des schwammigen Kinns.

Mangelursache, Mangelverstärkung: Ein übertriebener Salzhunger und ein Verlangen nach salzigen Speisen zeigen und verstärken einen Mangel an Nr. 8 Natrium chloratum.

Speicher im Körper: Schleimhäute, Niere, Knochen

Wirkung: Bei Verbrennungen hilft dieser Mineralstoff sehr rasch, allerdings braucht es eine langfristige Einnahme bei den meisten anderen Indikationen.

Reaktion: Verhärtete, ausgetrocknete Knorpel bereiten unter Umständen Schmerzen, wenn die Regeneration eintritt.

Bild: Gelatinglanz auf dem Oberlid, große Poren

Große Poren auf der Wange

Mag. pharm. Susana Niedan-Feichtinger
Brucker Bundesstraße 25 A
A – 5700 Zell am See, Österreich
Tel.: 0043/(0)6542/55044 Fax: DW 4

E-Mail: susana.nf@schuessler-mineralstoffe.at

Vita Mag. pharm. Susana Niedan-Feichtinger
Susana Niedan-Feichtinger – Pharmazierstudium an der Universität Wien.
Seit 1987 selbständige Apothekerin im Pinzgau im Land Salzburg.
Geschäftsführerin der Adler Pharma, seit der Gründung im Jahr 2000.
2001 Gründungsmitglied der Gesellschaft für Biochemie nach Dr. Schüßler und Antlitzanalyse (GBA), stellvertretende Vorsitzende.
Seit 2005 Ausbilderin und Referentin der GBA, hält Ausbildungskurse für Mineralstoffberater und bildet Ausbilder im Rahmen der GBA aus.
Autorin zahlreicher Schüßler Fach– und Sachbücher im Haug- und Trias Verlag

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