
Der Milz unterliegt als Verteilerorgan der Energien die Umwandlung der aufgenommenen Nahrungsmittel in Nährstoffe. Das setzt einmal voraus, dass in dem Essen auch Nährstoffe zum Verwerten enthalten sind. Ohne gesunde, biologische Kost hat die Milz nichts zu tun. Nichts zu tun ist gar nicht richtig, denn mit Fast Food ist die Milz außerordentlich beschäftigt, wenn auch im negativen Sinn. In dieser Verteilerfunktion unterliegt der Milz die Kontrolle über die Muskulatur. Fehlt die Milzenergie, macht sich das an allen Ecken und Enden bemerkbar. Auch die geistigen Energien und dessen Verteilung sind der Milz zugeordnet. Laden wir uns zu viel auf, überlasten wir unsere Gedanken und überfluten uns mit einem Berg an Ideen – auch so können wir einen Stau im Verstand verursachen!
Auch unser „Zuckerorgan“ Pankreas ist in gewisser Weise an der Verdauung beteiligt. Das Organ regelt den Eiweiß-, den Fett- und den Kohlenhydratstoffwechsel. Auf der Gefühlsebene reagiert sie auf Liebesentzug und Schockzustände. Unangenehme Nachrichten schlagen sich auf der Bauchspeicheldrüse nieder. Das flaue Gefühl sendet der Magen aus, aber die Pankreas liegt durch ihre anatomische Gegebenheit hinter dem Magen. Auf Schock reagiert die Pankreas mit sofortiger Reduzierung ihrer Enzymproduktion. Unterdrückte Ängste und von Eltern ausgehende Zwänge belasten das Organ schon im Kindesalter. Als Erwachsene benehmen sich diese Menschen gerne anderen gegenüber sehr verschlossen.
Pankreas und Milz liefern eine Vielzahl von Leiden und Beschwerden. Auf den ersten Blick lassen sich die auftretenden Symptome gar nicht so eindeutig zuordnen. Erst im klinischen Stadium werden Insuffizienzen und Störungen auf Grund der abnormen Blutwerte von Organen erkannt, die mit oder dadurch ebenfalls betroffen sind – eine frühzeitige Erkennung von Pankreas- und Milzleiden bietet die Dunkelfeld-Mikroskopie.
Pflanzen und Heilmittel für das Organsystem sind Eichhornia crassipes, Gundermann, Milzkraut, Säckelblume (Ceanothus americanus), die Blätter des Walnussbaumes und die bittere Schleifenblume.
Eichhornia crassipes, die Wasserhyazinthe, steigert die Produktion der Bauchspeichendrüsen-Saftmenge und kann so auf den Trakt einwirken, wodurch sich die Regulation der Verdauungsvorgänge durch Erhöhung der aktiven Bestandteile Amylasen (Kohlenhydrathe), Chymotrypsin (Eiweiße) und Lipasen (Fettspaltung) fortleitet.